Öffentliche Veranstaltungen

Das BIPP veranstaltet regelmäßig öffentliche Vorträge und Vorlesungsreihen sowie Informationsveranstaltungen zu den Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an unserem Institut. Die Veranstaltungen finden meist bei freiem Eintritt statt und sind in der Regel von der Ärzte- oder Psychotherapeutenkammer zertifiziert.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Hier können Sie sich das aktuelle Veranstaltungsprogramm als Flyer herunterladen: (Flyer Wintersemester 2024/2025.
Bitte beachten Sie auch das Veranstaltungsprogramm der Berliner psychoanalytischen Institute unter www.bpsi.berlin.

Dezember

Januar 2023

Februar
17. Januar
Dienstag, 20:00 Uhr
Juliet Mitchell (E)

Fratriarchy and Sisterhood: Shakespeare and Psychoanalysis

Eine Kooperation des Berliner Institut für Psychotherapie und Psychoanalyse (BiPP), des kulturwissenschaftlichen Instituts der Humboldt-Universität zu Berlin, der International Psychoanalytic University (IPU) und des ICI Berlin, organisiert von Wilhelm Brüggen (BIPP), Monika Englisch (BIPP) und Andreas Gehrlach (HU Berlin), gefördert von der Friedrich Stiftung Hannover

Simone de Beauvoir considered that fratriarchy could bring about the liberation of women; feminism’s politicization of ‘sisterhood’ has revealed that this is far from the case. Freud’s Totem and Taboo can be re-examined to understand the sibling origin of the sexual violence of social brothers against social sisters. Shakespeare who has his boy actors performing as girls who then play boys also has Isabella in Measure for Measure counter her brother’s request for her to prostitute herself with “it t’were a kind of incest”. Psychoanalysis can contribute to the urgent need for us to think about sexual violence (‘Me too’) as a characteristic feature of our lateral social life.

Juliet Mitchell was born in New Zealand in 1940. In 1944 she went to England by wartime convoy and lived in London until 1998 when she moved to Cambridge. She first lectured in English literature (1962-1971) but following her publication of Women: The Longest Revolution in 1966, curiosity about hostility to Freud in the rising Women’s Movement led to her publishing a series of short interventions culminating in Psychoanalysis and Feminism (1974). This was followed by training to become a psychoanalyst and continuing to lecture as an academic on a free-lance basis. In 1998 she returned to a full-time university post in the University of Cambridge and since then she has been writing and lecturing about a horizontal axis of sociality starting with siblings. She established and directed a Centre for Gender Studies in the University of Cambridge and a PhD in Theoretical Psychoanalysis at University College London. She is a Fellow of the British Academy and the International Psychoanalytic Association.

Alle Informationen zur Veranstaltung: ici-berlin.org/events/juliet-mitchell

Veranstaltungsort: ICI Berlin, Christinenstr. 18-19, Haus 8, D-10119 Berlin (Online-Veranstaltung)

27. Januar
Freitag, 20:15 Uhr
Mathias Hirsch

»Bach als Psychotherapeut? Zur Analogie eines bestimmten Kantatentyps Johann Sebastian Bachs zum therapeutischen Prozess.«

Zur Analogie eines bestimmten Kantatentyps Johann Sebastian Bachs zum therapeutischen Prozess.«
Es ist die Idee des französischen Kulturphilosophen René Girard, dass die in der Gemeinschaft enthaltene Aggression durch eine Kultur des Opferns kanalisiert werden muss. Der Altar der christlichen Kirche ist der Rest des alten Opfertischs, hier wird des Sohnesopfers Christi gedacht, mit dem der Gläubige sich nun identifiziert und sich die durch Christus für alle auf sich genommene Sühne durch das Abendmahl symbolisch einverleibt – die Erlösung vom Menschsein scheint möglich. „Es war ein weiterer Fortschritt in der Kulturentwicklung, als der Opferstein durch die Bühne ersetzt wurde. Dort agieren Schauspieler, die dieselben Themen und Motive zur Darstellung bringen mit dem gleichen Zweck, die Gemeinde der Zuschauer von ihren Leidenschaften zu reinigen.“ (Quekelberghe u. Haas 2000, S. 234) In Bachs geistlichen Kantaten kommen Gottesdienst und Drama zusammen. Es werden bestimmte Kantaten untersucht auf ihre kathartische, fast therapeutische Wirkung auf den Hörer, die auf einem charakteristischen Ablauf von dramatischer Schilderung von Schuld und Leiden der Menschen und der Zuversicht auf Erlösung, wenn nicht auf Erden, dann in einem jenseitigen Sein.

Moderation: Cristiane Maiss
Zertifizierung beantragt. Kostenfrei.

Veranstaltungsort: BIPP, Pariser Straße 44, 10707 Berlin

Dezember Februar