Institut

Das 1983 gegründete Berliner Institut für Psychotherapie und Psychoanalyse (BIPP) ist ein staatlich anerkanntes Aus- und Weiterbildungsinstitut im Bereich der psychoanalytisch begründeten Behandlungsverfahren, wobei die analytische Psychotherapie und die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie im Mittelpunkt stehen. Wir bemühen uns um ein offenes, die verschiedenen psychoanalytischen Schulen pluralistisch einbeziehendes Angebot. Für uns sind die Freudschen Konzepte zum einen Grundlage des Verstehens der menschlichen Psyche als auch historischer wie auch zeitgenössischer gesellschaftlicher Phänomene. Zum anderen bilden sie den gemeinsamen Zugang, um die verschiedenen zeitgenössischen analytischen Konzepte zu diskutieren und einordnen zu können.

Neben seiner Ausbildungstätigkeit versteht sich das BIPP als Diskussionsforum, das sich um die Verbreitung und Weiterentwicklung verschiedener psychoanalytischer Behandlungsformen und Forschungsansätze bemüht. Dies geschieht u.a. im Rahmen des »Forums psychoanalytischer Wissenschaft«. Es hat sich zum Ziel gesetzt, unsere klinischen Konzepte und Erfahrungen mit psychoanalytisch orientierten Forschungsansätzen im Bereich der Kultur- und Sozialwissenschaften zusammen zu führen.

Weitere wichtige Diskussionsforen sind die Arbeitsgruppen »Film und Psychoanalyse«, »Literatur, Theater und Psychoanalyse«, »Malerei und Psychoanalyse« sowie »Musik und Psychoanalyse«, die regelmäßige Aufführungen, Vortragsveranstaltungen und Diskussionsrunden anbieten. Daneben gibt es den »Arbeitskreis Psychotherapie Berlin e.V.«, dem es insbesondere um die Förderung der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie geht. Er bietet verschiedene Vortragsveranstaltungen, Qualitätszirkel und Intervisions- bzw. Supervisionsgruppen an.

Das BIPP wurde 1992 von der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT) als Ausbildungsinstitut anerkannt und ist Teil des Netzwerkes freier Institute (NFIP) in der DGPT. 2003 wurde das DPG-Institut am BIPP von der DPG anerkannt, darüber sowie über die DPG-Arbeitsgruppe am BIPP besteht ein enger Bezug zur Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG). Die Ausbildungskandidat:innen des BIPP bzw. des DPG-Instituts am BIPP erhalten dadurch die Möglichkeit, Mitglied der oben genannten Assoziationen bzw. Fachgesellschaften zu werden.

Unter dem Kürzel BPSI haben sich 11 Berliner psychoanalytischen Institute zusammengeschlossen, die von der DGPT (Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie) bzw. der VAKJP (Vereinigung Analytischer Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten) anerkannt sind. Sie bieten ein gemeinsames Fortbildungsprogramm mit Vorlesungen, Workshops und Seminaren an.

Die Ehrenmitglieder des BIPP

Prof. Dr. med. Klaus D. Groth, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Psychotherapie, Psychoanalyse, niedergelassen in freier Praxis

Dr. med. Cristiane Maiß, Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin, Psychotherapie, Psychoanalyse, niedergelassen in freier Praxis

Verstorbene Mitglieder

Wilhelm Menke, * 1950 - † 2019
Facharzt für Psychosomatische Medizin, Psychotherapie und Psychoanalyse,
Psychoanalytiker und Lehranalytiker am BIPP

Dipl. Psych. Monika Chojnowska, * 1975 - † 2018
Psychologin, Psychotherapeutin, Psychoanalytikerin und Dozentin am BIPP

Dipl. Psych. Ullrich Motz, * 1949 - † 2016
Psychologe, Psychotherapeut, Psychoanalytiker und Lehranalytiker am BIPP

Dipl. Psych. Brigitte Schroller, * 1944 – † 2010
Psychologin, Psychotherapeutin, Psychoanalytikerin und Lehranalytikerin am BIPP

Dr. med. Wolfgang Volker Holitzner * 1943 - † 2010,
Nervenarzt, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Psychotherapie, Psychoanalyse;
Gründungsmitglied, Lehranalytiker und Ehrenmitglied des BIPP

Günther Patzke, * 1938 - † 2002
Facharzt für psychosomatische Medizin, Psychotherapie und Psychoanalyse;
Gründungsmitglied und Lehranalytiker des BIPP